Ein neuer Blick auf ADHS
Warum Atmung, Kauen und Schlucken entscheidend sind
Die Diagnose ADHS nimmt seit Jahren zu. Doch viele Behandlungsansätze starten im Gehirn und übersehen dabei einen zentralen Einflussfaktor: die orofazialen Funktionen – also Atmung, Kauen und Schlucken.
Studien zeigen: Mundatmung, falsches Schlucken und einseitiges Kauen können das Nervensystem in Dauerstress versetzen. Das Ergebnis sind Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen und Verhaltensauffälligkeiten, die oft als ADHS interpretiert werden.
Nasenatmung – Mehr Sauerstoff, mehr Fokus
Die Nasenatmung aktiviert den Parasympathikus, steigert die Sauerstoffversorgung des Gehirns und verbessert die Schlafqualität. Viele Kinder mit ADHS-ähnlichen Symptomen atmen jedoch überwiegend durch den Mund – mit negativen Auswirkungen auf Ruhe, Aufmerksamkeit und emotionale Stabilität.
Schlucken – Der unterschätzte Beitrag zur Gehirngesundheit
Ein physiologisches Schluckmuster unterstützt den venösen und lymphatischen Abfluss aus dem Kopfbereich. Dieser natürliche „Reinigungsmechanismus“ entlastet das zentrale Nervensystem – ein entscheidender Faktor für Kinder mit neurologischer Reizüberflutung.
Kauen – Training für den präfrontalen Cortex
Regelmäßiges, beidseitiges Kauen aktiviert nicht nur die Kaumuskulatur, sondern steigert auch die Durchblutung im präfrontalen Cortex – der Hirnregion für Aufmerksamkeit und Impulskontrolle. Bereits einfaches Kaugummikauen kann die Aufmerksamkeitsspanne verbessern.
Dentosophie – Sanfte Regulation statt Symptombekämpfung
Die Dentosophie verbindet gezieltes Training von Nasenatmung, zentralem Kauen und korrektem Schlucken mit sanfter oraler Regulation.
Für Zahnärzte bietet sie die Möglichkeit, bei Kindern mit Konzentrationsstörungen und ADHS-Symptomen eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen – ohne invasive Eingriffe oder Medikamente.
Fazit:
Atmung, Kauen und Schlucken sind keine Nebensächlichkeiten – sie sind zentrale Schaltstellen für das Nervensystem. Wer diese Funktionen optimiert, kann die Konzentrationsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden seiner Patienten entscheidend steigern.
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